Dackel  – Rasse und Charakter

 

Der Dackel ist ein treuer Begleiter und kommt gut mit Kindern zurecht. Aufgrund seines langen Rückens neigt er allerdings zu Bandscheibenproblemen. Aus diesem Grund sollte man sich keinen Dackel anschaffen, wenn er zu Hause viele Stufen zurücklegen müsste.

Dackel – Auf einen Blick
The Dachshund Dog Breed

Der Dackel wurde vor Jahrhunderten in Deutschland gezüchtet, um Dachse zu jagen. Daher heisst er im englischsprachigen Raum „Dachshund“.

Grösse:

Gewichtsspanne:

Männlich: 7-14 kg

Weiblich: 7-14 kg

Widerristhöhe:

Männlich:

Weiblich:

Merkmale:

Langer Rücken, langer Schädel, kurze, gekrümmte Beine, Schlappohren (natürlich)

Erwartungen:

Temperament: Sehr lebhaft

Lebenserwartung: 12-14 Jahre

Neigung zum Sabbern: Gering Neigung zum Schnarchen: Gering

Neigung zum Bellen: Hoch

Neigung zum Graben: Hoch Sozialverhalten/Verlangen nach Aufmerksamkeit: Mässig

Fell:

Länge: Kurz/Lang

Merkmale: Drahthaarig. Glatt. Eng anliegend.

Farben: Schwarz, Schokoladenbraun, Saufarben, Grau oder Rehbraun mit Braun, gescheckt

Fellpflegebedürfnis: Gering

Anerkennung im Verband:

Vorkommen: Häufig

Die drei Varietäten – Kurzhaar-, Rauhaar- und Langhaardackel – existieren jeweils in zwei Grössen, Standard- und Zwergdackel.

Zwergdackel sind keine separate AKC-Klassifizierung, sondern treten in der Klasse „11 pounds and under at 12 months of age and older“ an. Das Gewicht der Standarddackel liegt üblicherweise zwischen 7 und 14 kg. Der Dackel hat keine Standardhöhe, aber meistens ist er unter 22 cm hoch.

Alle drei Typen sind bekannt für ihren langen Rücken und die kurzen muskulösen Beine, was zu den wenig schmeichelhaften Spitznamen „Sausage Dog“ oder „Hotdog“ geführt hat. Sie haben eine lange Schnauze, lange Schlappohren und einen Schwanz in Verlängerung des Rückens.

Das Fell kommt in Rot, Schwarz, Schokoladenbraun, Weiss oder Grau vor. Einige Dackel haben braune Flecken oder sind gepunktet oder gescheckt. Dackel haben eine Lebenserwartung von etwa 12 bis 15 Jahren.

Charakter:

Trotz ihrer Grösse zeichnen sich Dackel durch ihre Unerschrockenheit aus; sie nehmen es mit Tieren auf, die viel grösser sind als sie selbst. Es kann vorkommen, dass manche Fremden oder anderen Hunden gegenüber aggressiv werden.

Als Familienhunde sind Dackel treue Begleiter und gute Wachhunde. Sie vertragen sich gut mit Kindern, wenn man sie gut behandelt. Sie sind allerdings mitunter schwierig zu trainieren.

Einigen Dackelzüchtern zufolge unterscheiden sich die Varietäten der Rasse in ihrem Charakter. Der Langhaardackel soll ruhiger sein als der Kurzhaardackel, und der Rauhaardackel soll extrovertierter und alberner sein.

Dackel wurden als Jagdhunde gezüchtet, es verwundert also nicht, dass sie gerne buddeln. Es finden sich auch immer wieder Kläffer unter ihnen; in einer Studie wurde dem Dackel ausserdem eine verhältnismässig hohe Zerstörungswut attestiert.

Zusammenleben:

Aufgrund ihres langen Rückens neigen Dackel dazu, Bandscheibenprobleme zu entwickeln. Aus diesem Grund sollte man sich keinen Dackel anschaffen, wenn er zu Hause viele Stufen zurücklegen müsste. Man sollte ihm zudem nicht erlauben, auf Möbel zu springen, und darüber hinaus regelmässig sein Gewicht kontrollieren.

Beim Kurzhaardackel ist abgesehen von gelegentlichem Abreiben oder Abbürsten kaum Fellpflege erforderlich. Für den Langhaardackel wird tägliches Abbürsten und Kämmen empfohlen; das Fell des Rauhaardackels sollte mindestens zweimal pro Jahr getrimmt werden. Die Rasse verliert durchschnittlich viel Fell.

Geschichte:

Der Dackel wurde vor mehreren Hundert Jahren in Deutschland gezüchtet, um Dachse zu jagen. Daher heisst er im englischsprachigen Raum „Dachshund“. Die drei Varietäten – der Kurzhaar-, Rauhaar- und Langhaardackel – sind in unterschiedlichen Zeiträumen entstanden. Als erstes wurde der Kurzhaardackel als Mischling aus einem kleinen Französischen Vorstehhund und einem Pinscher gezüchtet. Die Rasse kommt ausserdem in zwei Grössen vor: als Standard- und als Zwergdackel; der Standarddeckel ist das Original.

Der Dackel hat kurze, kräftige Beine, mit denen er Beute ausgraben und in Erdlöcher krabbeln kann. Die grösseren Varianten wurden auch zum Jagen von Hirschen oder Füchsen eingesetzt. Kleinere Dackel wurden gezüchtet, um Hasen und Frettchen zu jagen.

Die Rasse wird auch heute noch zu Jagdzwecken eingesetzt, vor allem in Europa; in Nordamerika wird sie eher als Familienhund geschätzt. Tatsächlich ist sie eine der beliebtesten AKC-Rassen.

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