Gartenfreunde mit Hund haben es oft nicht leicht. Wenn auch Ihr Hund langsam eine Mondlandschaft aus Ihrem Grundstück macht, sollten Sie aber nicht gleich verzweifeln. Löchergraben ist unseren vierbeinigen Freunden einfach angeboren - sie folgen dabei nur ihrem Instinkt.
Wie aber hält man die "Buddler" im Zaum? Im ersten Schritt sollten Sie ergründen, warum Ihr Hund gräbt. Hunde fühlen sich dazu zum Beispiel aufgrund eines räuberischen Instinktes animiert: Manchmal benötigen sie eben einfach Verstecke, um Knochen oder Spielzeug zu vergraben - ein instinktives Verhalten, um Futter vor anderen Räubern zu verstecken.
Graben kann außerdem Teil eines Nestbauinstinktes sein, besonders wenn Ihre Hündin trächtig ist. Außerdem kann es vorkommen, dass Hunde Löcher buddeln, wenn ihnen zu heiß ist. Durch das Buddeln holt Ihr Hund angenehme, kühle Erde hervor und schafft eine kleine schattige Zuflucht. Und wenn Ihr Hund unter einem Zaun oder in der Nähe eines Tores gräbt, versucht er lediglich aus dem Garten herauszukommen.
Einige Hunde buddeln allerdings auch, um Langeweile zu vertreiben oder einfach zum Spaß. Es gibt zudem Rassen, die eine natürliche Neigung zum Graben haben: Terrier sind solche "notorischen Buddler".
Was können Sie tun?
Wenn Sie herausgefunden haben, warum Ihr Hund gräbt, ist es relativ einfach, dies zu verhindern. Alles was Sie brauchen ist ein wenig Geduld. Wenn Ihr Hund aber gräbt, um wild lebende Tiere zu jagen, sollten Sie versuchen, diese von Ihrem Hund fernzuhalten. Vielleicht können Sie ja eine Barriere errichten, so dass Ihr Hund die anderen Tiere nicht sehen kann. Ohne Sichtkontakt wird er nicht so schnell versuchen, sie zu jagen.
Befinden sich wild lebende Tiere auf seiner Seite des Zauns, stehen die Chancen für diese gut - denn Ihr Hund wird kaum schnell genug sein, sie zu fangen. Eichhörnchen und Vögel sind in der Regel viel zu flink für einen durchschnittlichen Hund.
Auch Ratten und Mäuse können normalerweise vor Ihrem Hund flüchten. Was die lästigen Nagetiere angeht, sollten Sie darauf achten, Rattengift sehr vorsichtig einzusetzen, da dieses auch Ihrem Hund schaden kann.
Überschüssige Energie
Wenn Sie glauben, dass Ihr Hund einfach zu viel ungenutzte Energie loswerden möchte, versuchen Sie, mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Führen Sie ihn länger und häufiger aus und nehmen Sie eine "Spielzeit" in Ihren Tagesplan auf, während der Sie zum Beispiel das Apportieren trainieren. Dabei kann sich Ihr Hund so richtig austoben und hat später weniger Kraft für seine unverlangte Gartenarbeit.
Bestrafen sollten Sie Ihren Hund übrigens nur, wenn Sie ihn direkt beim Graben erwischen. Wenn Sie ihn erst später zur Buddel-Stelle führen, wird er nicht in der Lage sein, seine Strafe mit dem Graben in Zusammenhang zu bringen.