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Labradore sind bekannt dafür, dass sie immer hungrig und scheinbar ein Fass ohne Boden sind, wenn es um Futter geht. Einige Rassen, wie der Labrador, sind sehr futterorientiert, während andere, wie Border Collies, eher aufgaben- und menschenbezogen sind. Warum also verbringen Labradore ihre Zeit mit der Suche nach Futter und warum neigen sie deshalb eher zu Übergewicht?
Es gibt einige Gründe dafür, weshalb Dein Labrador ständig hungrig erscheint, also schauen wir uns an, welche das sein könnten.
Sind Labradore genetisch bedingt hungriger?
Gemäß wissenschaft.de wurde 2016 in einer Studie in der Zeitschrift Cell Metabolism festgestellt, dass Labradore und einige eng verwandte Flat Coat Retriever eine bestimmte Genmutation aufweisen, die bei anderen Hunden nicht vorhanden ist. Diese Genmutation beeinträchtigt die Motivation zum Essen, erhöht die Wahrscheinlichkeit der Fettspeicherung und macht sie anfälliger für Fettleibigkeit. Die Studie ergab auch, dass diese Mutation häufiger bei Hunden auftrat, die als Assistenzhunde ausgewählt wurden, als bei solchen, die als Haustiere gehalten werden sollten.
Das betroffene Gen, das POMC-Gen, wird auch mit Fettleibigkeit beim Menschen in Verbindung gebracht und ist an der Sättigung beteiligt. Sättigung bedeutet, ein Völlegefühl zu haben. Es scheint, dass die Mutation bei Labradoren dazu führt, dass sie nicht merken, wann sie satt sind, so dass sie sich nie gesättigt fühlen und weiter nach Futter suchen.
Andere Ursachen für Hunger, die Du ausschließen solltest
Wenn Du einen Hund hast, der ständig hungrig zu sein scheint, liegt das vielleicht nicht nur an seinen Genen. Wenn Dein Hund Dich mit diesen flehenden Augen ansieht, kann es sehr verlockend sein, ihm nachzugeben, aber das kann zu einem sehr ungesunden Kreislauf führen. Hunde, die als Welpen übergewichtig sind, werden auch als erwachsene Hunde übergewichtig und können ihr Leben lang zu Fettleibigkeit neigen. Wenn Du also einen Labrador hast, sollten Du von Anfang an diszipliniert sein, wenn es um das Verhalten beim Essen und bei den Mahlzeiten geht.
Spreche mit Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin über den Body Condition Score (BCS). Auf diese Weise kannst Du sicherstellen, dass Dein Hund das ideale Gewicht für seine Größe, seine Rasse und sein Alter hat. Wenn Dein Hund ein Leben lang schlank ist, hat das viele gesundheitliche Vorteile.
Vermeide schlechte Fütterungsgewohnheiten bei Deinem Hund
Gewöhne Dir gute Gewohnheiten an, wenn es um das Essen Deines Hundes geht. Hunde, denen man es erlaubt, zu betteln, können zu einem echten Ärgernis werden und es kann schwierig sein, es ihnen wieder abzugewöhnen, wenn es sich einmal eingebürgert hat. Sie mögen hungrig erscheinen, aber es ist nur ein Spiel, weil sie wissen, dass es funktioniert. Stelle sicher, dass alle Familienmitglieder und Freunde wissen, dass das Füttern des Hundes vom Tisch aus nicht erlaubt ist.
Wiege die Futterration Deines Hundes ab, damit Du es nicht abschätzen musst. Wenn Dein Labrador – oder auch jeder andere Hund – tagsüber hungrig zu sein scheint, teile die Tagesration auf drei oder vier Mahlzeiten auf. Wenn dies nicht hilft, sprich mit Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin darüber, ob ein sättigenderes, kalorienärmeres Futter geeignet ist, um die Hungerattacken zu lindern.
Parasiten
Stelle sicher, dass dein Hund regelmäßig entwurmt wird. Obwohl ein starker Wurmbefall heutzutage nicht mehr so häufig vorkommt, können Würmer immer noch ein Problem darstellen, vor allem wenn Dein gefräßiger Hund auf seinen Spaziergängen alle möglichen unappetitlichen Dinge frisst. Der Unterschied besteht darin, dass Hunde, die aufgrund von Würmern hungrig sind, nicht zunehmen, sondern sogar an Gewicht verlieren können.
Gesundheitliche Probleme
Labradore sind anfälliger für bestimmte Krankheiten, wodurch auch Übergewicht zu einem größeren Problem werden kann. Ellbogen- und Hüftprobleme sind bei dieser Rasse recht häufig, und wenn Dein Hund sich nicht viel bewegen kann, braucht er weniger Kalorien. Bei orthopädischen Problemen ist es besonders wichtig, dass ein Hund schlank ist, um die Belastung für seine Gelenke so gering wie möglich zu halten.
Labradore sind auch anfällig für eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Die Schilddrüse steuert den Stoffwechsel, so dass betroffene Hunde zu Lethargie, Hunger und leichter Gewichtszunahme neigen. Wenn der Verdacht auf eine Schilddrüsenunterfunktion besteht, müssen bestimmte Bluttests durchgeführt werden, um es zu bestätigen oder auszuschließen.
Kurzum
Auch wenn Dein Labrador genetisch bedingt ein gefräßiger Hund ist, ist es dennoch wichtig, dass Du sein Gewicht kontrollierst. Fettleibigkeit ist sehr schlecht für die Gesundheit Deines Hundes und verkürzt nachweislich seine Lebenserwartung. Damit Du möglichst viel Zeit mit Deinem pelzigen Freund verbringen kannst, bleibe stark und lass Dich nicht von seinen großen, hungrigen Augen täuschen!
Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA