Der Lhasa Apso – Rasse und Charakter

 

Lhasa Apsos nehmen zwar schnell zu, werden aber trotzdem als liebevoller und zuverlässiger Begleiter angesehen und als Wachhund gezüchtet. Er kann daher distanziert und stur sein, sehr scharf und laut bellen.

Lhasa Apso – Auf einen Blick
The Lhasa Apso Dog Breed

Der Lhasa Apso ist ein Hund mit hoher Lebenserwartung, meist weit über 10 Jahre. Der Rekordhalter ist ein Tier, das 29 Jahre alt wurde.

Grösse:

Gewichtsspanne:

Männlich: 6-8 kg

Weiblich: 6-8 kg

Widerristhöhe:

Männlich: 22-27 cm

Weiblich: 22-27 cm

Merkmale:

Langer Rücken, Schlappohren (natürlich).

Erwartungen:

Temperament: Durchschnittlich

Lebenserwartung: 12-14 Jahre

Neigung zum Sabbern: Gering Neigung zum Schnarchen: Gering

Neigung zum Bellen: Hoch

Neigung zum Graben: Gering Sozialverhalten/Verlangen nach Aufmerksamkeit: Mässig.

Verwendung:

Wachhund, Begleithund

Fell:

Länge: Lang

Merkmale: Glatt

Farben: Alle Farben erlaubt

Fellpflegebedürfnis: Hoch

Anerkennung im Verband:

Vorkommen: Häufig

Lhasa Apsos sind ziemlich kleine Hunde. Sie sind 22 bis 27 cm hoch und wiegen 6 bis 8 kg.

Sie sind länger, als sie hoch sind, tragen den Schwanz über dem Rücken gekrümmt und den Kopf stolz erhoben. Wenn diese Hunde in voller Show-Aufmachung sind, kann es sein, dass man vorn und hinten nicht unterscheiden kann!

Der Kopf erscheint aufgrund des vielen Fells und den in anmutigen Falten herabhängenden Ohren rund. Sein Fell ist eines der charakteristischen Merkmale des Lhasa Apsos – lang und fliessend, schwer und dicht. Die Augen können durch das lange Fell verdeckt sein und die Hunde haben einen langen Bart. Die Schnauze ist etwas verkürzt, was zu einem Unterbiss führt.

Nahezu alle Farben sind akzeptabel, aber die beliebtesten sind gold, sand- oder honigfarben mit schwarzen Färbungen auf den Ohren, am Schwanz- und den Barthaaren. Auch schwarz, dunkel-grizzle, schieferfarben, weiss und sogar gescheckt kommen vor.

Charakter:

Es sollte immer bedacht werden, dass der Lhasa Apso als Wach- und Begleithund gezüchtet wurde. Diese Hunde sind Fremden gegenüber distanziert, obwohl sie zu Menschen, die sie kennen und denen sie vertrauen, liebevoll sind. Sein scharfes Bellen kann zu einem Ärgernis werden, wenn dem Hund nicht beigebracht wird, wann Bellen angebracht ist.

Lhasa Apsos geht es am besten, wenn sie ausreichend sozialisiert wurden und viel menschliche Gesellschaft haben. Sie vertragen sich nicht immer gut mit anderen Hunden, daher sollten sie bereits im Welpenalter an andere Hunde und Haustiere sowie Menschen gewöhnt werden. Einige Lhasa Apsos sind von Natur aus misstrauisch und können schnippisch sein. Zu Hause mit Familie und Freunden sind sie aber lebhaft und verhalten sich beinah albern.

Zusammenleben:

Lhasa Apsos nehmen schnell zu. Zu viele Leckereien oder zu wenig Auslauf können daher leicht zu Fettleibigkeit führen. Zum Glück sind wegen ihrer geringen Grösse zwei bis drei Spaziergänge am Tag ausreichend. Lhasa Apsos sind intelligente Hunde, aber sie sind auch ein bisschen stur und unabhängig – Training ist also ein Muss. Eine feste, aber geduldige Hand funktioniert am besten.

Lhasa Apsos sollten bereits im Welpenalter gut sozialisiert werden, sowohl mit Menschen als auch mit anderen Tieren, einschliesslich Hunden. Sie sind hervorragende Wachhunde mit einem scharfen, lauten Bellen. Lhasa Apsos können gut mit Kindern umgehen, aber sie sollten dabei beaufsichtigt werden und so früh wie möglich mit ihnen in Kontakt kommen. Sie haben eine sehr hohe Lebenserwartung und werden meist weit älter als 10 Jahre. Der Rekordhalter wurde sogar 29 Jahre alt.

Geschichte:

Der Lhasa Apso ist eine alte Rasse, die in Tibet aus dem Tibet-Terrier und ähnlichen, tibetischen Hütehunden gezüchtet wurde. Der Religionswechsel Tibets zum Buddhismus im 7. Jahrhundert n. Chr. etablierte den Lhasa Apso als endgültige Rasse. Buddha soll Macht über Löwen gehabt haben und der Lhasa Apso mit seinem vollen Fell, vollen Kopf und goldenen Farben wurde als „Löwenhund“ bezeichnet.

Lamas (tibetische Priester) wurden angeblich als Lhasa Apsos reinkarniert, wenn sie das Nirvana nicht erreichen konnten. Die Dalai Lamas hielten Lhasa Apsos nicht nur als Haustiere, sondern nutzten sie auch als Geschenke für Ehrengäste. Nach China geschickte Lhasa Apsos wurden zur Zucht des Shih Tzu und des Pekingesen verwendet. Lhasa Apsos dienten nicht nur als Haustiere und Gefährten, sondern wegen ihrer wachsamen Natur und ihres scharfen Bellens auch als Wachhunde.

Als der Lhasa Apso Europa und Nordamerika erreichte, führte dies durch Kreuzungen mit dem Shih Tzu und möglicherweise dem Tibet-Terrier zu Verwirrungen. Bis 1930 wurden die Rassen jedoch getrennt und unterschiedliche Standards festgelegt.

Die Fellpflege kann sehr zeitaufwändig sein, wenn man einen Lhasa Apso im vollen Show-Outfit hält. Er muss sorgfältig gebürstet werden, um Schmutz zu entfernen und Verfilzungen vorzubeugen. Viele Haustierbesitzer lassen ihren Lhasa Apso zweimal im Jahr für eine leichtere Fellpflege scheren. Lhasa Apsos sehen geschoren schön aus und toben nach der Fellpflege wild herum, als ob sie sich darüber freuten, das Gewicht ihres Fells losgeworden zu sein.

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