Hunde & Essensreste: Warum die Verfütterung von Essensresten vermieden werden sollte
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Wenn das Betteln anfängt, ist es schwer zu widerstehen, Deinem Hund etwas von Deinem Essen abzugeben. Aber wusstest Du, dass Essensreste für Hunde schädlich sein können?
Vertragen Hunde Essensreste?
Die Frage ist nicht so sehr, ob Dein Hund Essensreste fressen kann, sondern vielmehr, ob es gut für ihn ist. Es gibt eine Reihe von Gründen, warum es keine gute Idee ist, Deinen Hund von Deinem Teller zu füttern.
Es kann Verdauungsprobleme verursachen
Das Verdauungssystem eines Hundes ist anders als das eines Menschen. Typische menschliche Nahrung ist viel zu reichhaltig und fettig, als dass ein Hund sie richtig verdauen könnte; ihr Verzehr kann zu Erbrechen, Durchfall und sogar zu schwereren Erkrankungen wie Pankreatitis führen. Viele menschliche Nahrungsmittel enthalten für Hunde ungesunde Mengen an Natrium.
Manche Lebensmittel sind giftig für Hunde
Menschliche Lebensmittel enthalten oft Inhaltsstoffe, die für Hunde giftig sind. Schokolade, Rosinen, Weintrauben, Macadamianüsse, Mandeln, Zwiebeln und Knoblauch sind für Hunde gefährlich. Wenn Du nicht genau weisst, was in den Essensresten aus dem Restaurant enthalten ist, könntest Du Deinem bettelnden Hund unwissentlich schaden, wenn Du ihm etwas davon gibst. Viele verarbeitete Lebensmittel enthalten auch künstliche Süssstoffe wie Xylit, die für Haustiere äusserst schädlich sind.
Dies kann zu einer Gewichtszunahme führen
Hunde, die mit Essensresten gefüttert werden, bekommen normalerweise auch regelmässige tägliche Mahlzeiten. Auch wenn Du denkst, dass ein oder zwei Bissen hier und da nicht zu einer Gewichtszunahme führen können, wirst Du überrascht sein, wie schnell es geht. Für einen 9 Kilo schweren Hund entsprechen 28 Gramm Cheddar-Käse dem Kaloriengehalt von eineinhalb Hamburgern für eine Person. Kleine Bissen können sich schnell summieren und eine Gewichtszunahme verursachen, die zu einer ganzen Reihe von Gesundheitsproblemen wie Arthritis, Diabetes und Herzerkrankungen führen kann. Dein Hund sollte nie mehr als 10 % seiner täglichen Kalorienzufuhr durch Leckerlis oder andere menschliche Nahrung aufnehmen.
Es ermutigt zu unerwünschten Verhaltensweisen
Das Füttern von Essensresten bei Tisch bekräftigt auch das Bettelverhalten des Hundes. Auch wenn Du es vielleicht niedlich findest, könnte es Deinen Gästen beim Abendessen vielleicht nicht gefallen, wenn Dein Hund an das Essen auf den Tellern möchte. Dein Hund könnte auch zu dem Entschluss kommen, dass es in Ordnung ist, einen Bissen (oder mehr) von dem Essen zu nehmen, das auf dem Tisch oder der Küchentheke steht, da er ja vom Tisch gefüttert wird. Manche Hunde weigern sich sogar, ihr eigenes Futter zu fressen, wenn sie sich an menschlicher Nahrung bedienen dürfen.
Gesunder Umgang mit Deinem Hund
Die beste Art, Deinen Hund zu verwöhnen, ist, ihm gesunde, hochwertige Hundeleckerlis zu geben und diese in den täglichen Kalorienbedarf einzurechnen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Deine Lebensmittel für Deinen Hund völlig tabu sind. Tatsächlich sind viele menschliche Lebensmittel für Hunde in Massen gut verträglich. Im Folgenden findest Du einige Richtlinien für das Verfüttern menschlicher Nahrung an Deinen Hund:
- Vermeide verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte. Sogar selbst zubereitete Mahlzeiten können Zutaten enthalten, die Deinem Hund schaden könnten. Halte Dich daher an Leckerlies mit nur einer Zutat, z. B. ein ungesalzenes Ei, einen Löffel natürliche, salzfreie Erdnussbutter oder einen Bissen Obst oder ungesalzenes Gemüse.
- Bedenke die Kalorien. Überlege Dir, wie viele Kalorien das Leckerlie hat und mach Deine Entscheidung davon abhängig. Dein Tierarzt oder Deine Tierärztin sollte in der Lage sein, Dich über die empfohlene tägliche Kalorienzufuhr Deines Hundes zu informieren. So erfährst Du, welche Auswirkungen ein einziges Stück vom Deinem Essen auf die Gesundheit Deines Hundes hat.
- Informiere Dich. Lerne, welche Lebensmittel für Hunde giftig sind, damit Du dafür sorgen kannst, dass Dein Hund niemals in deren Nähe gelangt.
- Füttere sie nicht vom Tisch oder von Deinem Teller. Gib Deinem Hund stattdessen einen Bissen von gesundem, menschlichem Essen, so wie Du es mit jedem anderen Hundeleckerlie tun würdest – als Belohnung für Gehorsam oder weil er ein guter Hund ist. Und gib ihnen kein Leckerlie, wenn sie betteln. Es ist auch eine gute Idee, das Essen in ihrem Futternapf zu platzieren, damit sie verstehen, dass sie nur aus ihrem normalen Napf fressen dürfen.
Die Bedeutung der Wahl des besten Hundefutters
Hunde sind nicht in der Lage, die Menge des Futters zu regulieren, die sie zu sich nehmen. Viele Hunde fressen so lange, bis ihnen schlecht wird. Deshalb ist es wichtig, dass Du die Mahlzeiten und den Kalorienverbrauch überwachst. Die Fütterung eines kompletten und ausgewogenen Hundefutters, das optimal auf die Lebensphase, die Grösse und das Aktivitätsniveau des Hundes abgestimmt ist, stellt sicher, dass der Hund die notwendigen Nährstoffe erhält, die er für seine Gesundheit benötigt. Trotz der grossen Welpenaugen ist die richtige Fütterung der richtigen Menge mehr als genug, um sie glücklich zu machen und dafür zu sorgen, dass sie Energie haben.
Vertragen Hunde Essensreste? Hunde fressen – und geniessen – eine Reihe von Lebensmitteln. Aber nur weil sie diese fressen, bedeutet das nicht, dass es gut für sie ist. Als versierte:r Tierhalter:in kannst Du Deinem Hund helfen, gesund zu bleiben, indem Du das Futter auf ein gesundes Niveau einschränkst. Auch wenn es schwerfällt, zu diesen grossen, flehenden Augen "Nein" zu sagen, denke daran, dass es nur zu ihrem Besten ist. Ein gesunder Hund ist ein glücklicher Hund!
Biographie der Autorin
Jean Marie Bauhaus
Jean Marie Bauhaus ist eine Haustier-Besitzerin, -Bloggerin und Romanautorin aus Tulsa, Oklahoma, wo sie meist beim Schreiben den ganzen Schoss voller pelziger Babys hat.
Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA