Was füttere ich meinem kleinen älteren Hund?
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Bevor wir darauf eingehen, was Du Deinem kleinen älteren Hund füttern solltest, sollten wir klären, was wir unter einem kleinen älteren Hund verstehen. Kleine Hunderassen wiegen in der Regel nicht mehr als 12–15 kg im Erwachsenenalter. Wann genau ein Hund als Senior gilt, hängt ein wenig von seiner Größe ab. Kleine Hunde leben im Allgemeinen länger als ihre großen und riesigen Artgenossen. Während ein Labrador beispielsweise im Alter von sieben Jahren als Senior betrachtet werden könnte, würde ein kleiner Hund wie ein Jack Russell Terrier wahrscheinlich erst mit neun bis zehn Jahren als Senior gelten.
Wenn Du alles über die Fütterung von kleinen Hunden im Allgemeinen wissen möchtest und wie sie sich von größeren Rassen unterscheiden, erhältst Du hier mehr Informationen. Das Wichtigste über die Fütterung kleiner Hunderassen:
Sie haben einen schnelleren Stoffwechsel und benötigen daher mehr Kalorien pro Kilo Körpergewicht.
Sie reifen schneller als große Rassen und benötigen daher einen etwas anderen Mineralstoffhaushalt.
Sie haben ein kleineres Maul und benötigen daher kleinere Futtermengen.
Sie sind möglicherweise leichter gestresst als größere Hunderassen und können daher von einem Futter mit angstlindernden natürlichen Inhaltsstoffen profitieren.
Da sie länger leben, profitieren sie von zusätzlichen Antioxidantien, die gegen Verschleiß und Zellalterung helfen.
Warum müssen ältere Hunde anders gefüttert werden als erwachsene?
Wenn Hunde älter werden, beginnt sich ihr Körper zu verändern, genau wie bei uns Menschen. Sie werden allmählich weniger aktiv, die Körpersysteme können anfangen, weniger effizient zu funktionieren, und es können degenerative Probleme wie Arthritis auftreten, die ihre Mobilität einschränken. Einer der Gründe dafür, dass Hunde heutzutage immer länger leben, ist eine ausgezeichnete Ernährung. Wenn Du zum richtigen Zeitpunkt auf ein Seniorenfutter umsteigst, kannst Du die optimalen Vorteile einer guten Ernährung ein ganzes Hundeleben lang erhalten. Hundefutter für ältere Hunde hat in der Regel folgende Vorteile für ältere Hunde:
Weniger Kalorien. Ältere Hunde neigen zur Gewichtszunahme, da sie weniger aktiv sind und möglicherweise Mobilitätsprobleme haben. Übergewicht ist nie gut, aber bei Gelenkproblemen ist es noch schlimmer, daher ist es sehr wichtig, dass Dein Hund schlank bleibt. Mit Seniorenfutter wird Dein Hund trotzdem satt, obwohl es weniger Kalorien hat. Dein Hund kann aber auch an Gewicht verlieren: Zahnprobleme und andere Gesundheitsprobleme können Schmerzen und einen Mangel an Motivation zum Essen verursachen. Außerdem neigen Hunde im fortgeschrittenen Alter dazu, auf natürliche Weise an Muskelmasse und damit an Gewicht zu verlieren. Es ist wichtig, ein gesundes Gewicht und eine gesunde Muskelmasse beizubehalten. Spreche daher mit Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin über ein fortschrittliches Futter zur Unterstützung Deines älteren Hundes.
Kontrollierter Eiweiß- und Mineralstoffhaushalt. Ältere Hunde sind anfälliger für Herz- und Nierenprobleme, weil die Organe nicht mehr so effizient arbeiten. Ein kontrollierter Eiweiß- und Mineralstoffhaushalt kann dazu beitragen, diese Organe etwas zu entlasten. Das Eiweiß muss hochwertig und gut verdaulich sein, um die Muskelmasse zu erhalten.
Erhöhter Gehalt an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren. Antioxidantien wirken dem Zellverschleiß entgegen, während Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend wirken und viele weitere Vorteile haben. Ein erhöhter Gehalt an beiden Stoffen kann auch bei Anzeichen von Gehirnalterung und kognitiven Funktionsstörungen helfen.
Was füttere ich also meinem kleinen älteren Hund?
Bevor Du über eine Futterumstellung nachdenkst, solltest Du immer zuerst mit Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin sprechen und daran denken, dass Du die Ernährung schrittweise über fünf bis sieben Tage umstellen solltest. So vermeidest Du Magenverstimmungen, die durch einen plötzlichen Wechsel verursacht werden.
Du brauchst ein Futter, das sowohl den Bedürfnissen kleiner als auch älterer Hunde gerecht wird. Außerdem muss es vollständig und ausgewogen sein, d. h. es muss alle Nährstoffe enthalten, die Dein Hund braucht, und zwar im richtigen Verhältnis. Du kannst Nassfutter, Trockenfutter oder eine Kombination aus beidem füttern, je nach dem Geschmack Deines Hundes und Deinen Vorlieben. Bei älteren Hunden kann der Appetit nachlassen. Die Fütterung von Nassfutter kann dem entgegenwirken.
Du solltest auch in Betracht ziehen, die Futter- und Wassernäpfe zu erhöhen, indem Du sie entweder auf eine Treppe oder einen speziellen Ständer stellst. Überlege, Dir einen rutschfesten Bodenbelag zuzulegen, vor allem dort, wo Dein Hund fressen wird, da ein Ausrutschen für ältere Hunde sehr schmerzhaft sein kann. Diese Veränderungen können Hunden mit Arthritis helfen, bequemer zu fressen. Es könnte auch wirksam sein, häufiger kleinere Portionen zu füttern.
Die gute Nachricht ist, dass es viele Futtersorten gibt, die speziell für kleine ältere Hunde entwickelt wurden, so dass Du eine große Auswahl und eine schöne Vielfalt für Deinen älteren Freund hast. Spreche mit Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin darüber, was für Deinen Hund am besten geeignet ist, damit Du und Dein Hund so viele goldene Jahre wie möglich genießen können.
Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA