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Wir alle wollen für unsere Tiere nur das Beste, und vieles hast du sicher schon herausgefunden. Aber ab und zu ist es gut, ein wenig Abstand zu nehmen und sich zu fragen, ob man vielleicht irgendetwas versäumt hat oder es neue Erkenntnisse gibt. Hier findest du sieben Tipps für die Gesundheitsvorsorge deines Hundes, um sicher zu gehen, dass du weiterhin den richtigen Weg verfolgst, ihm das bestmögliche Frauchen oder Herrchen zu sein.
1. Wasser
Das mag mehr als offensichtlich erscheinen, aber Wasser ist halt die Grundlage jedes Lebens und darf daher nie vernachlässigt werden. Bei Hunden gibt es enorme Unterschiede in der Größe, der Form, ihrem Fell und ihrem Lebensumfeld, so dass auch ihr Wasserbedarf variiert, aber benötigen tun sie es alle. Dein Hund sollte jederzeit Zugang zu frischem, sauberen Wasser haben. Je nach Größe eures Hauses und Grundstücks sollte es vorzugsweise mehrere Wasserstellen drinnen und im Garten geben. Manche Hunde sind feinsäuberliche Trinker, andere verschlabbern ihr Wasser ringsum auf dem Boden. Du wirst schnell merken, wie oft du das Wasser bei deinem persönlichen Hund wechseln musst.
Als allgemeine Faustregel gilt, dass ein Hund innerhalb von 24 Stunden rund 40 - 60 ml Wasser pro Kilo Körpergewicht benötigt. Aber dies wird von allen möglichen Faktoren beeinflusst. Gibst du deinem Hund Feuchtfutter, so bekommt er damit einen höheren Wasseranteil, bei Trockenfutter muss er mehr zusätzlich trinken. Vielleicht trinkt dein Hund gerne aus Bächen oder Flüssen wenn ihr beide in der Landschaft unterwegs seid und trinkt dann zuhause weniger. Sehr aktive Hunde, solche mit dickem Fell oder die in warmem Klima leben, brauchen mehr Wasser als andere. Die einfachste Methode, sicher zu stellen, dass dein Hund auch wirklich genug bekommt, ist, ihm stets einen Erfrischungstrunk in der Nähe bereitzustellen.
2. Futter
Das klingt vielleicht ganz einfach: man geht in die Tierhandlung, kauft Futter und gibt es dem Hund. Aber die Ernährungswissenschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte gemacht und gleichzeitig haben sich auch die Hunde sehr verändert. Eine gute Ernährung ist von Anfang an wichtig, um gesundes Wachstum und die optimale Entwicklung des Gehirns und Knochenapparats zu sichern, damit der Hund zu einem gesunden und zufriedenen Erwachsenen heranreift. Es stehen hunderte Produkte zur Wahl, daher solltest du deinen Tierarzt oder deine Tierärztin fragen, welches das Beste für das Alter und Bewegungsniveau deines Hundes ist. Was immer du ihm fütterst, vergewissere dich, dass es vollwertig und ausgewogen ist. Das bedeutet, dass es alle nötigen Nährstoffe im richtigen Verhältnis enthält. Je nach euren beiderseitigen Vorlieben kannst du deinem Hund Nass- oder Trockenfutter geben oder beides kombinieren.
Achte auch von Anfang an auf seine schlanke Linie. Denn aus dicken Welpen werden dicke Erwachsene, und es ist bekannt, dass schlanke Tiere länger leben. Wenn du es mit deinem neuen besten Freund optimal schön haben willst, dann ist eine gute Ernährung in der richtigen Menge bereits ein wichtiger Schritt auf dem Weg dahin.
Führe von Anfang an gute Gewohnheiten ein. Füttere ihn nie bei Tisch. Denn sonst wird er sein Leben lang betteln, was man ihm unter Umständen nur sehr schwer abgewöhnen kann. Außerdem riskierst du dabei, ihm menschliche Lebensmittel zu geben, die für Hunde giftig sein können, wie z.B. Zwiebeln, Weintrauben oder Schokolade. Wenn du dich schlecht dabei fühlst, deinem Hund etwas vorzuessen, während er nichts bekommt, kannst du seine Ration auch in ebenso viele Mahlzeiten wie deine aufteilen. Solange du ihn nicht überfütterst, darf er gerne zwei bis viermal pro Tag fressen, so wie es dir passt.
3. Bewegung
Hunde brauchen wirklich jeden Tag Bewegung. Das können Spaziergänge sein, aber auch Spiele wie Apportieren, Tauziehen oder Verstecken im Haus. Je nach seiner Rasse könnte dein Hund auch spezifischere Aktivitäten brauchen. Wie z.B. viele Retriever stundenlang in einem See einem Ball hinterher schwimmen mögen. Manche Hunde gehen gerne auf großen Wanderungen mit. Da du die Persönlichkeit am besten kennst, solltest du versuchen, seine Vorlieben in die tägliche Routine einzubauen. Auch deiner Gesundheit tut die Bewegung mit deinem Hund gut!
Viel zu viele Hunde dürfen niemals unangeleint herumtoben. Häufig liegt es daran, dass sie sich nicht zuverlässig zurück rufen lassen. Das ist nicht ihre Schuld! Das Rückruf-Training zählt zur Grundausbildung, die jede:r gute Hundebesitzer:in unbedingt durchführen sollte. Beginne damit im Haus oder Garten, wenn dein Hund gerade nicht abgelenkt ist. Arbeite immer mit Belohnungen und positiver Verstärkung, nie mit Strafen. Wenn dein Hund bei einem Spaziergang erst nach stundenlangem Rufen endlich wiederkommt, schimpfe ihn nicht aus. Das bedeutet für ihn nur, dass er bestraft wird, wenn er zu dir zurückkehrt. Je mehr du den Rückruf mit ihm übst, desto angenehmer und entspannter werden eure Spaziergänge für dich, deinen Hund und alle, denen ihr begegnet.
Hundespaziergänge bedeuten nicht nur sportliche Aktivität, sie sind auch unglaublich wichtig für die geistige Anregung. Lass deinem Hund genügend Zeit, alles zu beschnüffeln und die Umgebung zu erkunden. Das mag für uns langweilig sein, ist aber wichtig für ihn. Bei Spaziergängen geht es eben nicht nur um die Bewegung. Darum ist es so schön, wenn sie unangeleint sein können. Das ist entspannter für dich, dein Hund kann herumtoben und in Ruhe alle neuen „Geruchs-Nachrichten“ studieren.
4. Fellpflege
Das regelmäßige Bürsten deines Hundes dient nicht nur der Entfernung von unerwünschten Haaren, die sonst auf deiner Kleidung oder Möbeln landen würden, sondern auch der Überprüfung von Fell- und Hautgesundheit. Dabei findest du auch einfacher eventuell versteckte Parasiten, wie Zecken oder Flöhe. Natürlich solltest du ebenfalls darauf achten, dass die Anti-Floh- und Zeckenbehandlung deines Hundes immer rechtzeitig erneuert wird, damit sie gar nicht erst von diesen Parasiten gebissen werden. Du kannst beim Bürsten gut sehen, ob es irgendwo nackte Stellen gibt, wo sich dein Hund gekratzt hat – sie zeigen dir an, dass es Zeit für eine tierärztliche Untersuchung ist, um Krankheiten, die sich auf das Fell und die Haut auswirken, auszuschließen. Darüber hinaus bist du in der Lage, Beulen und Schwellungen festzustellen, die du vielleicht tierärztlich abklären lassen möchtest. Und schließlich stärkt die regelmäßige Fellpflege auch die Bindung zwischen deinem Hund und dir, denn wer würde eine schöne Bürstenmassage nicht genießen?
5. Maulpflege
Viele Besitzer begehen den Fehler, die Zahnpflege ihres Hundes zu vernachlässigen bis es beim Älterwerden Probleme gibt. Dabei hilft die Einführung einer guten Zahnputzroutine beim jungen Hund, ihn daran zu gewöhnen und verschiedenen Gesundheitsproblemen vorzubeugen. Überprüfe die gesunde Färbung von Zahnfleisch und Zunge und erhalte ihm durch Zähneputzen oder Kauspielzeug/knochen ein strahlend weißes Gebiss. Bei der alljährlichen tierärztlichen Untersuchung werden auch die Zähne angeschaut, aber falls du zwischendurch Mundgeruch feststellst oder schmutzige Zähne oder es so wirkt, als ob dein Hund gerne fressen würde und sich dennoch abwendet, vereinbare sofort einen Termin. Vielleicht benötigt er professionelle Behandlung und eine gründliche Zahnreinigung. Falls du das Zähneputzen bei deinem Hund nicht hinbekommst, stehen dir auch verschiedene Spezialfuttermittel zur Verfügung, die sich als Hilfe bei der Plaque- und Zahnsteinentfernung bewährt haben. Sie bestehen aus extra großen Pellets, die der Hund zerbeißen muss, wobei deren speziell angeordneten Fasern die Zähne sauber scheuern. Lass dir das in deiner Tierarztpraxis näher erklären. Denk daran, niemals eine Futter-Umstellung vorzunehmen, ohne die vorherige Zustimmung deines:r Tierärzt:in eingeholt zu haben.
6. Gesund und munter
Die fünf Grundbedürfnisse eines Tieres sind:
- Frisches Wasser und die richtige Ernährung
- Die richtige Umgebung
- Schutz vor Schmerzen, Verletzungen und Krankheiten
- Die Gesellschaft anderer Tiere (oder deren Fehlen)
- Die Fähigkeit, seine natürlichen Verhaltensweisen zum Ausdruck zu bringen
Die ersten drei dienen eher der körperlichen Gesundheit und dem Wohlfühlen, während die letzten beiden mehr mit dem Glück und seelischen Wohlbefinden unserer Tiere zu tun haben. Natürlich hängen alle miteinander zusammen, aber oft sind es die sozialen und Verhaltensbedürfnisse, die vernachlässigt oder missverstanden werden. Es ist eine traurige Tatsache, dass Bissverletzungen am häufigsten von Hunden verursacht werden, die gelangweilt und frustriert sind, weil es ihnen an körperlichen und geistigen Stimulierungen mangelt.
Hunde sind soziale Wesen wie wir. Einige Hunde ziehen Menschen ihren Artgenossen vor, andere spielen lieber mit ihren Hundefreunden und gehen fremden Menschen aus dem Weg. Genau wie wir sind sie Individuen.
Geistige und soziale Anregungen sorgen dafür, dass Hunde glücklich bleiben – und das wirkt sich auch auf ihre körperliche Gesundheit aus. Denke immer darüber nach, wie du deinen Hund z.B. mit Futterpuzzles oder dem Verstecken von Spielzeug oder Leckerli geistig stimulieren kannst. Finde Freunde, mit denen er sich gut versteht zum gemeinsamen Spazierengehen. Lass ihn auskundschaften, sich schmutzig machen, buddeln, herumstöbern oder wie verrückt toben. Lass deinen Hund ein Hund sein.
7. Tierarztbesuche
Der regelmäßige Besuch einer Tierarztpraxis hat einen entscheidenden Anteil am allgemeinen Wohlbefinden eines Hundes. Gleich ob du deinen Hund als Welpen oder schon in höherem Alter bekommst, solltest du ihn so bald wie möglich tierärztlich untersuchen lassen, damit überprüft wird, ob er alle nötigen Impfungen bekommen hat, die Floh- und Zeckenvorsorge aktiv ist und keine unbemerkten Krankheiten lauern. Dein:e Tierärzt:in kann dich auch auf Bereiche aufmerksam machen, in denen dein Hund besondere Pflege benötigt, wie etwa die Ohrensäuberung oder Angstzustände. Außerdem erhältst du eventuell allgemeine Ratschläge zur Ausbildung und dem Gehorsamstraining.
Das Glück und die Gesundheit deines Hundes verlangen dir viel Zeit ab, aber es ist sie wirklich wert. Du bekommst so viel zurück, und je mehr du dich anstrengst, desto länger könnt ihr einfach nur innig zusammen sein. Ist es nicht genau das, wieso man eigentlich einen Hund hat?
Biographie der Autorin

Chrissie Klinger
Chrissie Klinger ist eine Tierbesitzerin, die mit ihren Tieren, zwei eigenen Kindern und ihrem Ehemann zusammenlebt. Chrissie verbringt gerne Zeit mit allen ihren Familienmitgliedern, wenn sie nicht lehrt, schreibt oder bloggt. Sie versucht mit ihren Artikeln, Haustierbesitzer:innen dabei zu helfen, mit ihren Lieblingen einen aktiveren und sinnvolleren Lebensstil zu verwirklichen.