Ist mein Hund krank? Wie kann ich das herausfinden?

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Wenn Du neue:r Hundebesitzer:in bist und Dein Hund sich seltsam verhält, fragst Du Dich vielleicht: „Was stimmt nicht mit meinem Hund?“ Auch wenn Du vermutest, dass etwas nicht stimmt, weißt Du vielleicht nicht, ob er tatsächlich krank ist, wie ein kranker Hund aussieht oder sich verhält und wieso das eigenartige Verhalten Deines Vierbeiners Dich nachts wach hält. Und wenn Dein Hund tatsächlich krank ist und Dir die Anzeichen nicht aufgefallen sind (oder Dein Liebling sie einfach nur gut versteckt), fühlst Du Dich vermutlich schlecht, weil Du nicht gemerkt hast, dass es Deinem Hund nicht gut geht.

Während einige Krankheitssymptome offensichtlich sind, wie Erbrechen oder Durchfall, sind andere Verhaltensweisen von Hunden bei Krankheit schwieriger zu identifizieren, wenn Du nicht weißt, worauf Du achten musst. Hier zeigen wir Dir ein paar Situationen und Anzeichen, die Dir helfen können herauszufinden, ob Dein Hund krank sein könnte und Du Dich mit Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin in Verbindung setzen solltest.

Anzeichen Nr. 1: Er isst nicht

Die meisten Hunde würden kaum eine Mahlzeit oder ein Leckerli auslassen – besonders, wenn Du es ihnen vor die Nase hältst. Wenn Dein Hund die Nase über seinem Frühstück oder Abendessen rümpft, das er normalerweise verschlingt, solltest Du aufmerksam werden. Viele Dinge können dazu führen, dass ein Hund aufhört zu essen, zum Beispiel Übelkeit, Zahnschmerzen, Angst, Virusinfektionen und Bauchschmerzen.

Vereinbare einen Termin bei Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin, wenn Dein Hund über einen Tag lang nichts isst oder mehr als zwei Mahlzeiten ausfallen lässt.

Anzeichen Nr. 2: Er liegt nur herumBlick aus der Vogelperspektive auf kleinen, flauschigen Hund, der mit um ihn herum verstreuten Spielsachen auf einem Eichenparkettboden liegt.

Wenn Dir auffällt, dass Dein Hund mehr schläft, bei Spaziergängen nicht hinterher kommt, beim Spielen desinteressiert ist oder nicht so viel spielt wie sonst, könnte etwas nicht stimmen. Manchmal ist es draußen einfach nur zu heiß, um zu spielen und sich zu bewegen. Wenn die Temperaturen steigen, werden Hunde von Natur aus ein bisschen fauler. Wenn es aber nicht heiß ist, zeigt dieses Verhalten, dass mehr dahinterstecken könnte.

Es gibt viele Dinge, die bei einem Hund zu Energielosigkeit führen können. Jede Art von Infektion, ob durch Viren, Bakterien oder Pilze verursacht, kann Energielosigkeit verursachen. Herzerkrankungen oder Atemprobleme jeder Art können bei einem Hund zu Müdigkeit führen. Hormonelle Störungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion können vermehrte Lethargie verursachen. Übergewicht kann dazu führen, dass ein Hund mehr schläft, weil Bewegung für ihn sehr anstrengend ist. Übergewicht kann auch zu Problemen wie einer degenerativen Gelenkerkrankung führen, wodurch das Laufen und Spielen für Deinen Hund schmerzhafter wird. Dadurch kann ein Teufelskreis entstehen: Dein Hund hat Probleme, sich zu bewegen, nimmt noch mehr Gewicht zu und bewegt sich dann noch weniger. Wenn Dein Tierarzt oder Deine Tierärztin darauf hinweist, dass Dein Hund Übergewicht hat, ist es wichtig, den erteilten Ratschlägen zu folgen und gemeinsam an einer Gewichtsabnahme zu arbeiten. Krebs, Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen und neurologische Krankheiten wie Krampfanfälle oder kognitive Dysfunktion (auch als Hunde-Alzheimer bekannt) können ebenfalls zu einem müden Verhalten bei Hunden führen.

Wenn Dein Hund schon einige Jahre auf dem Buckel hat, denkst Du vielleicht auch, dass er sich altersbedingt weniger bewegt. Es ist auch tatsächlich so, dass Hunde mit zunehmendem Alter gemächlicher werden, aber es bedeutet nicht, dass sie ganz aufhören sollten, sich zu bewegen. Ältere Hunde (sieben Jahre und älter) sind immer noch gut in der Lage, herumzutollen und sich zu bewegen. Wenn Dein älterer Vierbeiner nicht mehr so gerne zu spielen scheint wie sonst, ist es wahrscheinlich klug, Deinen Tierarzt oder Deine Tierärztin anzurufen und ihn durchchecken zu lassen, um mögliche Krankheiten auszuschließen. Wenn Dein Hund älter wird, wird Dein Tierarzt oder Deine Tierärztin vermutlich einige zusätzliche Tests durchführen, um sicherzugehen, dass Deine Fellnase in Topform bleibt.

Schmerzen können sich ebenfalls als Energielosigkeit tarnen. Magen-Darm-Probleme können Bauchschmerzen verursachen und beim Hund ein lethargisches Verhalten hervorrufen, während sich Schmerzen durch eine Osteoarthrose in Form von mehr Schlaf äußern können. Kurz gesagt kann vermehrtes Schlafen oder Faulheit definitiv auf ein Problem hindeuten. Wenn das Verhalten länger als einen Tag anhält, rufe Deinen Tierarzt oder Deine Tierärztin an: Es ist immer besser, aktiv zu werden, anstatt Dich tagelang zu fragen, ob Dein Hund krank ist.

Anzeichen Nr. 3: Er trinkt übermäßig viel Wasser

Wenn Dir auffällt, dass Dein Hund ständig am Wassernapf hängt, öfter nach draußen will oder Missgeschicke in der Wohnung passieren, könnte Dein Hund krank sein. Vermehrtes Trinken aufgrund eines übersteigerten Durstgefühls wird Polydipsie genannt. Typische Ursachen für Polydipsie sind zum Beispiel hormonelle Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Hyperadrenokortizismus, auch bekannt als Cushing-Syndrom, sagt die PDSA. Nierenerkrankungen und schwere Uterusinfektionen können ebenso dazu führen, dass Hunde mehr trinken. Wenn Dir auffällt, dass Dein Hund mehr trinkt als sonst, es draußen nicht heiß ist und das Verhalten länger als einen oder zwei Tage anhält, ruf Deinen Tierarzt oder Deine Tierärztin an und vereinbare einen Termin.

Anzeichen Nr. 4: Du kannst seine Rippen fühlen

Gewichtsverlust kann schwierig festzustellen sein, besonders, wenn Dein Hund langes Fell hat. Tierhalter:innen wissen oft gar nicht, dass ihr Hund Gewicht verloren hat, bis er vom Tierarzt oder der Tierärztin gewogen wird. Hunde nehmen aus einem der zwei folgenden Gründe ab: sie essen nicht genügend Nährstoffe bzw. können diese nicht aufnehmen oder sie verbrennen zu viele Kalorien. Krebs, Diabetes, Leber- und Nierenerkrankungen und auch andere Krankheiten verursachen einen Gewichtsverlust. Wenn Dir auffällt, dass die Rippen oder die Hüfte Deines Hundes hervortreten, könnte Dein Hund krank sein und sollte tiermedizinisch untersucht werden.

Der beste Weg um zu wissen, ob etwas nicht stimmt, ist das normale Verhalten Deines Hundes zu kennen. Dies umfasst seine Ess-, Trink- und "Entleerungs"-gewohnheiten sowie das Aussehen seines Stuhls und sein normales Energielevel. Wenn Du Deinen Hund streichelst, fühle seinen ganzen Körper und sieh nach Hinweisen darauf, ob etwas nicht normal ist, wie Ausschläge, Knoten und Beulen. Mit einem einfachen Test, dem Handtest, kannst Du zu Hause überprüfen, ob Dein Hund Normalgewicht hat.

Du kennst Deinen Hund selbst am besten, und wenn Dich jemand auf den Gedanken bringt, ob etwas mit ihm nicht stimmt oder er krank ist, vertraue auf Dein Bauchgefühl und hole tierärztlichen Rat ein.

Biographie der Autorin

Dr. Sarah Wooten

Dr. Sarah Wooten

Dr. Sarah Wooten schloss 2002 Ihr Studium an der UC Davis School of Veterinary Medicine ab und ist eine bekannte internationale Sprecherin im Veterinär- und tiermedizinischen Bereich. Sie verfügt über 10 Jahre Erfahrung im öffentlichen Reden und Medienarbeit und wirkt an einer Vielzahl von Veröffentlichungen zu Tiergesundheit in Online- und Printmedien mit. Dr. Wooten spricht seit fünf Jahren im Bereich der tiermedizinischen Aus- und Weiterbildung und hält Vorträge zu Leadership, Kundenkommunikation und persönlicher Weiterentwicklung. Dr. Wooten ist außerdem zertifizierte Veterinärjournalistin, Mitglied der AVMA und hat 16 Jahre Erfahrung in der kleintiermedizinischen Praxis. Neben ihrer Tätigkeit als Sprecherin, Autorin, Tierärztin und Co-Erfinderin des beliebten Kartenspiels „Vets Against Insanity" ist sie, mit ihrem Ehemann seit 21 Jahren, Miteigentümerin der Elevated Eateries Restaurant-Gruppe in Greeley, USA. Gemeinsam ziehen sie drei leicht wilde, kleine Menschen groß. In ihrer Freizeit ist sie beim Skifahren in Colorado, beim Tauchen mit Haien in der Karibik oder beim Kenpo-Karate-Training in ihrem örtlichen Dojo zu finden. Geh aufs Ganze ... oder geh nach Hause. Mehr Informationen über sie findest Du auf drsarahwooten.com.

 

Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA

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