Hat meine Katze trockene Haut? - Tipps und Ratschläge

Chrissie Klinger

Wenn Sie ihre Katze streicheln, fallen die Schuppen ab wie bei einer frisch gebackenen Kuchenkruste? Oder kratzt sich Ihre Katze ständig? Dann fragen Sie sich sicherlich: „Hat meine Katze trockene Haut?“ Wenn Sie einen Flohbefall ausschließen können, sollten Sie der Ursache für das Jucken bei Ihrer Katze auf den Grund gehen.

Symptome trockener Haut und wahrscheinliche Ursachen

Hier und dort ein trockener Fleck oder gelegentliches Kratzen sollte Sie nicht beunruhigen. Aber wenn sich Ihre Katze tagelang kratzt oder an einer bestimmten Stelle wie besessen kaut oder leckt, könnte es höchste Zeit sein, herauszufinden, ob eine ernsthafte Krankheit oder Hautreizung vorliegt. Wenn Ihre Katze sich ständig oder immer wieder an derselben Stelle kratzt, kann das ein Anzeichen für trockene Hautflecken sein. Weitere Symptome bei trockener Haut sind schuppenartige Flocken auf dem Fell und kahle Stellen.

Ein Grund für die trockene Haut Ihrer Katze kann sich im Fressnapf befinden. Laut dem Merck Veterinary Manual benötigen Katzen eine ausgewogene Kost mit einem angemessenen Gehalt an bestimmten Fettsäuren, ohne die die Haut trocken und schuppig und das Fell stumpf werden kann. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über Ihr Katzenfutter, um zu sehen, ob ein Wechselzu anderem Futter oder ein Zusatzstoff wie zum Beispiel Fischöl angeraten ist. Bitte beachten Sie, dass es bis zu vier Wochen dauern kann, bevor sich die Empfehlungen Ihres Tierarztes in einer Verbesserung der trockenen Haut niederschlagen.

Wenn die Hauttrockenheit bei Ihrer Katze vor allem in der Mitte des Rückens auftritt, könnte auch Übergewicht eine Ursache sein. Cats Protection weist darauf hin, dass fettleibige Katzen manchmal Schwierigkeiten bei der Fellpflege haben und deshalb an schwer zu erreichenden Hautpartien Trockenheit, Schuppen oder Verfilzungen aufweisen.

Kätzchen benötigen im ersten Jahr möglicherweise mehrere Impftermine. Erwachsene Katzen profitieren in der Regel von jährlichen Kontrolluntersuchungen, während ältere Katzen oder Katzen mit besonderen Bedürfnissen häufigere Besuche benötigen.

Haut und Überempfindlichkeiten

Umweltallergien und andere äußere Faktoren sind häufig Ursache für Hautbeschwerden bei Katzen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, was in Ihrem Haus Hautreizungen hervorrufen könnte. Fragen Sie sich selbst:

Habe ich irgendwelche neuen Haushaltsreiniger auf dem Boden, an Möbeln oder in der Luft?
Habe ich irgendwelche Decken oder Kleidung mit einem anderen Waschmittel gewaschen.
Könnte meine Katze irgendein Medikament gefressen haben, das im Haus herumlag?
Sind irgendwelche neuen Tiere ins Haus gekommen?

Wenn Sie eine dieser Fragen mit ja beantwortet und die mögliche Quelle isoliert haben, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt. Beschreiben Sie die Symptome und was Sie glauben, womit Ihre Katze in Kontakt gekommen ist. Daraufhin wird Ihr Tierarzt entscheiden, ob Sie kommen oder noch ein paar Tage abwarten sollten.

Sie befragen vielleicht am besten jeden in Ihrem Haushalt und stellen eine Liste mit allen Reinigungsmitteln oder Kosmetika auf, die neu aufgetaucht sind unmittelbar, bevor Ihre Katze begonnen hat, sich zu kratzen. Katzen können auch durch Pollen, Staub und Schimmel beeinträchtigt werden. Wenn Ihre Katze plötzlich lethargisch wird, sich erbricht oder Anfälle hat, kurz nachdem Sie bemerkt haben, dass sie sich kratzt, sollten Sie umgehend den Tierarzt aufsuchen. Sie kann unter einer schweren Allergie leiden oder etwas Giftiges gefressen haben.

Sonstige tierische Mitbewohner

Bedenken Sie, dass mit einem neuen Tier im Haus auch Flöhe eingezogen sein können. Das könnte ein Grund für die Hautprobleme Ihre Katze sein, auch wenn andere Haustiere keine Anzeichen für Hautreizungen zeigen. Gehen Sie mit einem Flohkamm durch das Fell und seine Faltenbereiche, um Flöhe oder Flohdreck (schwarze Krümel, bei denen es sich um Flohkot handelt) zu entdecken. Auch wenn Sie keine Krabbeltiere finden, können laut PDSA kleinere, Juckreiz hervorrufende Parasiten wie Milben am Werk sein. Schauen Sie auch nach, ob es Rötungen oder schuppige Bereiche gibt, die ein Zeichen für einen Pilzbefall wie Ringelflechte sein könnten. Vollziehen Sie Veränderungen im Tierbestand Ihres Hauses nach und teilen Sie sie Ihrem Tierarzt mit, so dass er eine zielführende Entscheidung treffen kann, um den Juckreiz bei Ihrer Katze zu lindern.

Behandlung trockener Haut

Bei der Suche nach Lösungen für die trockene Haut Ihrer sich kratzenden Katze sehen Sie sich vielleicht auch im Internet nach möglichen Haus- oder Naturheilmitteln um. Die PDSA warnt, dass einige Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, die für Menschen sicher sind, für Katzen schädlich und sogar giftig sein können. Verwenden Sie immer nur Produkte, die speziell für Katzen vorgesehen sind, und fragen Sie Ihren Tierarzt, bevor Sie irgendetwas ausprobieren, um den Juckreiz bei Ihrer Katze zu lindern.

Manchmal haben Katzen aufgrund von Futterallergien juckende, rote und gereizte Haut. Fragen Sie Ihren Tierarzt, ob Diätfutter Ihrer Katze helfen könnte.

Während Sie daran arbeiten, das Problem mit der juckenden Haut zu lösen, sollten Sie Ihre Katze immer gut mit aktivem Spiel beschäftigen und davon ablenken, eine bestimmte Stelle zu kratzen, damit sie nicht wund wird oder sich infiziert. Sie können auch Befeuchter verwenden, um der Luft in Ihrem Haus Feuchtigkeit zuzuführen, und Ihrer Katze sehr viel Wasser zu trinken geben, damit sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist.

Wenn Ihre Katze trockene, juckende Haut hat, ist es wahrscheinlich, dass die Ursache in Ihrem Haus lauert — aber sie kann vermutlich ganz leicht verscheucht werden. Sie und Ihr Tierarzt können gemeinsam daran arbeiten, Ihr Heim so umzugestalten, dass es für die Katze angenehm und glücklich ist.

Chrissie Klinger

Chrissie Klinger ist Pädagogin, Autorin und Mutter von zwei Kindern, drei Hunden und drei Katzen. Ihr Hund Jake sitzt gerne auf ihrem Schoß, wann immer er kann! Sie genießt einen aktiven und umweltfreundlichen Lebensstil im ländlichen Pennsylvania.