Eigenartige Verhaltensweisen von Hunden: Laufen im Schlaf und mehr
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Als Hundebesitzer haben Sie bestimmt schon einmal beobachtet, wie Ihr Hund im Schlaf Laufbewegungen macht, und sich dabei gefragt, warum sich seine Beine im Schlaf so stark bewegen. Zeit, das Rätsel zu lüften Wir verraten Ihnen, warum Hunde im Schlaf laufen und andere sonderbare Dinge tun.
Laufen, Zucken und Bellen
Es mag so aussehen, als hätten die Laufbewegungen von Hunden im Schlaf nichts mit dem Zucken, Bellen und anderen Lautäußerungen zu tun, die Hunde manchmal im Schlaf von sich geben; tatsächlich hängen diese Verhaltensweisen oft zusammen und finden deshalb gleichzeitig statt. Ob Ihr Hund nun im Schlaf läuft, zuckt, bellt, winselt oder alles zusammen – vor Ihnen liegt ganz einfach ein Hund, der träumt.
Laut Psychology Today ähnelt die Gehirnstruktur von Hunden derjenigen von Menschen und die Gehirnströme zeigen im Schlafzyklus dieselben elektrischen Muster. Das gilt auch für den REM-Schlaf, während dem die Augen schnell hin- und her bewegt sowie Träume verarbeitet werden. Viele Hunde tendieren dazu, Ihre Träume physisch auszuleben — und dazu gehört oft, dass sie Dinge, die sie am Tag erlebt haben und an die sich das Gehirn erinnert, noch einmal durchgehen. Das ist der Grund dafür, dass sie im Schlaf laufen, bellen und zucken.
Schlafposition
Vielleicht haben Sie sich schon gefragt, warum sich Ihr Hund immer wie ein Ball zusammenrollt, wenn er sich zum Schlafen hinlegt – auch wenn es gar nicht kalt ist. Laut Vetstreet handelt es sich hierbei um ein evolutionäres Überbleibsel seiner Vorfahren. In der freien Natur rollen sich Wölfe und Wildhunde im Schlaf zusammen, um ihre verletzlichen Organe gegen Angriffe zu schützen.
Aber wenn das so ist, warum schlafen dann einige Hunde auf dem Rücken, mit dem Bauch nach oben? Ein geringer Prozentsatz der Hunde fühlt sich in dieser Schlafposition wohl – Vetstreet schätzt, dass es zwischen fünf und zehn Prozent sind. Gelassene und gut sozialisierte Hunde, deren Temperament nichts mehr mit dem ihrer Wolfsverwandten bzw. Vorfahren zu tun hat, bevorzugen möglicherweise diese Position. Wenn Ihr Hund gern auf dem Rücken schläft, ist das ein Zeichen dafür, dass er Ihnen vertraut und sich in Ihrer Gegenwart sicher fühlt.
Im Kreis laufen und graben
Ein anderes merkwürdiges Verhalten, das Sie vielleicht schon beobachtet haben, ist, dass Ihr Hund am Boden kratzt und im Kreis läuft, bevor er sich hinlegt – auch bei einer weichen Unterlage wie einem Bett oder Kissen. Dieses Verhalten geht auf den Nestbauinstinkt zurück, der Hunde dazu bringt, sich zum Schlafen zusammenzurollen. In der Natur bauten sich die Vorfahren der Hunde ein weiches Nest zum Schlafen, indem sie in den Untergrund gruben. Das bot ihnen einen höheren Schutz und half ihnen, die Körpertemperatur möglichst konstant zu halten. Sie liefen im Kreis, um Schmutz, Blätter oder Gras als Unterlage für ihren Schlafplatz festzustampfen und diesen komfortabler zu machen. Warum dieser Instinkt tausende von Jahren überdauert hat und bei domestizierten Hunden auch heute noch stark ausgeprägt ist, bleibt ein Rätsel.
Schnarchen
Von Zeit zu Zeit sägen die meisten Hunden im Schlaf Baumstämme. Bei einigen kommt dies jedoch häufiger vor als bei anderen. Hunde schnarchen aus dem gleichen Grund wie Menschen — wegen einer Behinderung des Luftstroms in den Atemwegen. Hierfür kann es eine Reihe von Gründen geben, wie beispielsweise Allergien, Atemwegserkrankungen, Fettleibigkeit oder anatomische Besonderheiten der Schnauze. Bulldoggen beispielsweise sind wegen ihrer kompakten Schnauze notorische Schnarcher.
Zwar muss man sich über gelegentliches Schnarchen keine Sorgen machen; chronisches Schnarchen könnte aber eine ernstere Ursache haben. Laut PetMD hat ein Hund, der im Schlaf häufig schnarcht, wahrscheinlich auch im Wachzustand Schwierigkeiten beim Atmen. Weil Hunde ihre Körpertemperatur über schnelles Atmen regulieren müssen, können sich Atemwegsbeschwerden ernsthaft auf ihre Gesundheit auswirken. Wenn Sie also einen chronischen Schnarcher haben, sollten Sie mit dem Tierarzt sprechen, um die Ursache herauszufinden.
Hunde schlafen mehrere Stunden am Tag und man hat reichlich Gelegenheit, dabei ihre eigenartigen Verhaltensweisen zu beobachten. Wenn Sie das nächste Mal beobachten, dass Ihr Hund im Schlaf Laufbewegungen macht, können Sie sich darüber freuen, dass er wahrscheinlich gerade im Traum Eichhörnchen jagt oder das Bällchen apportiert.