Der Berner Sennenhund – Rasse und Charakter

 

Der Berner Sennenhund ist wachsam und gutmütig, will gern gefallen und begrüsst seine Rolle als Haustier.

 

Berner Sennenhund – Auf einen Blick
The Bernese Mountain dog Breed

Seine natürlichen Instinkte zum Bewachen und Verrichten von Arbeit auf dem Bauernhof setzen sich auch heute noch durch

Grösse:

Gewichtsspanne:

Männlich: 40-54 kg

Weiblich: 31-45 kg

Widerristhöhe:

Männlich: 66 cm

Weiblich: 63 cm

Merkmale:

Schlappohren (natürlich)

Erwartungen:

Temperament: Gelassen

Lebenserwartung: 7-9 Jahre

Neigung zum Sabbern: Gering Neigung zum Schnarchen: Gering

Neigung zum Bellen: Gering

Neigung zum Graben: Gering Sozialverhalten/Verlangen nach Aufmerksamkeit: Mässig

Verwendung:

Zugarbeiten

Fell:

Länge: Mittel

Merkmale: Dick und glatt

Farben: Dreifarbig: schwarz mit braunen und weissen Flecken

Fellpflegebedürfnis: Mässig

Anerkennung im Verband:

Vorkommen: Eher selten

Berner Sennenhund – Die Hunderasse

Der Berner Sennenhund ist ein grosser Hund mit einem schönen dreifarbigen Fell.

Die Grundfarbe ist schwarz, die Musterung rot-/rostbraun und weiss. Das Fell ist dick und relativ lang und sollte regelmässig gebürstet werden, damit es gesund und frei von Verfilzungen bleibt.

Hunde dieser Rasse sind kräftig und muskulös, da sie als Arbeitshunde gezüchtet wurden. Rüden werden etwa 70 cm hoch, Hündinnen sind oft etwas kleiner. Sie haben einen robusten Körperbau und sind üblicherweise länger als hoch. Das Gewicht rangiert zwischen 34 und 54 kg.

Charakter:

Der Berner Sennenhund zeichnet sich durch Wachsamkeit und Gutmütigkeit aus. Er war ursprünglich ein Arbeitshund und ist daher sehr lernwillig. Aufgrund ihrer Grösse ist bei Berner Sennenhunden Gehorsamkeitstraining schon im Welpenalter angebracht, um sie zu umgänglichen Haushunden zu erziehen. Seine natürlichen Instinkte zum Bewachen und Verrichten von Arbeit auf dem Bauernhof setzen sich auch heute noch durch. Der Berner Sennenhund eignet sich gut als Wachhund und sogar noch besser als Hüte- und Zughund. Die Zugarbeit ist auch Teil von Field Trials für Berner Sennenhunde, die bei heutigen Haltern beliebt sind. Die Hunde werden danach beurteilt, wie gut sie einen Wagen ziehen und dabei die Kontrolle behalten können. Als Familienhund gefällt es dem Berner Sennenhund, sich zu bewegen und Aufgaben zu übernehmen. Darüber hinaus wollen sie gerne gefallen.

Zusammenleben:

Im Hinblick auf seine spätere Grösse sollten dem Berner Sennenhund bereits im Welpenalter Gehorsamkeit und Hausmanieren beigebracht werden. Die Rasse zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass sie sowohl körperlich als auch geistig langsam reift; daher sollte beim Training nichts überstürzt werden. Trotz ihrer Grösse sind es sanftmütige Hunde, die nicht gut mit strenger Ausrichtung umgehen können.

Das Fell des Berner Sennenhunds ist dicht, lang und hat einen natürlichen Glanz. Dieses schöne Fell erfordert tägliches Bürsten, damit es sauber bleibt und nicht verfilzt. Fellpflege sollte mindestens alle zwei Wochen erfolgen. Die meisten Hunde verlieren das Jahr über mässig viel Fell, dafür zweimal pro Jahr sehr stark. Der Berner Sennenhund ist ein treuer Freund, der seine Familie gerne überallhin begleitet. Er entfaltet sich in Gesellschaft des Menschen und nimmt die Rolle als Haushund bereitwillig an. Durch richtige Sozialisation kann dafür gesorgt werden, dass er sich gegenüber anderen Hunden und im Umgang mit Kindern geduldig zeigt. Wie geduldig ein Hund ist, kann wie bei jeder Rasse individuell unterschiedlich sein. Der Berner Sennenhund ist ein guter Wachhund und braucht mässig viel Bewegung. Er begleitet sie gern bei Spaziergängen!

Geschichte:

Der Berner Sennenhund war ursprünglich ein vielseitig eingesetzter Bauernhund, der Vieh hütete, den Hof bewachte und den Milchwagen zum Milchgeschäft im Ort zog. Der Name Berner Sennenhund kann mit anderen Worten als „Hund des Berner Alpenhirten” beschrieben werden. Früher wurde die Rasse Dürrbächler genannt, nach einem Gasthof, auf dem die Bauernhunde ge- und verkauft wurden.

Professor Albert Heim bewahrte die Rasse um die Jahrhundertwende vor dem Aussterben. Er entwickelte sie allmählich weiter, indem er sie mit einem Neufundländer kreuzte, wodurch er Temperament und Grösse des Hundes optimierte.

Verwandte Artikel