Die Deutsche Dogge – Rasse und Charakter

 

Trotz ihrer Grösse gelten Deutsche Doggen als sanftmütig, relativ verspielt und freundlich zu Kindern. Der potentielle Halter sollte sich allerdings im Klaren sein, dass dieser Hund viel Platz und viel Futter braucht.

Deutsche Dogge – Auf einen Blick
The Great Dane Dog Breed

Deutsche Doggen sind wie andere grosse Hunderassen anfällig für eine Krankheit, die als Magendrehung bezeichnet wird. Sie beinhaltet starke Gasbildung im Magen und unter Umständen eine Drehung des Magens.

Grösse:

Gewichtsspanne:

Männlich: 45-59 kg

Weiblich:  45-59 kg

Widerristhöhe:

Männlich: 81 cm

Weiblich: 76 cm

Merkmale:

Schlappohren (natürlich)

Erwartungen:

Temperament: Durchschnittlich

Lebenserwartung: 6-8 Jahre.

Neigung zum Sabbern: Hoch Neigung zum Schnarchen: Gering

Neigung zum Bellen: Gering

Neigung zum Graben: Gering Sozialverhalten/Verlangen nach Aufmerksamkeit: Hoch

Verwendung:

Jagen von Wildschweinen, als Wachhund

Fell:

Länge: Kurz

Merkmale: Eng anliegend

Farben: Schwarz, Rehbraun, Blau, Harlekin

Fellpflegebedürfnis: Gering

Anerkennung im Verband:

AKC Classification: Working

UKC Classification: Guardian Dog 

Vorkommen: Häufig

Deutsche Doggen sind grosse, kräftige und elegante Tiere. Rüden können bis zu 81 cm hoch und zwischen 45 und 59 kg schwer werden; Hündinnen können bis zu 76 cm hoch und zwischen 45 und 59 kg schwer werden.

Die Deutsche Dogge hat einen massiven, aber schmalen Kopf, der oben flach ist. Die Augenbrauen sind hervorstehend. Die Ohren fallen nach vorne. Der Hals ist lang und kräftig. Die Deutsche Dogge hat einen langen, muskulösen Körper mit geraden Vorderbeinen. Der Schwanz ist mittellang und läuft bis unterhalb des Sprunggelenks schmal zu.

Deutsche Doggen verlieren wenig bis durchschnittlich viel Fell. Das Fell ist kurz, glatt und kommt in unterschiedlichen Farben vor, darunter gescheckt, rehbraun, blau, schwarz oder Harlekin (weiss mit schwarzen Punkten).

Die Rasse hat keine hohe Lebenserwartung. Deutsche Doggen leben maximal 6-8 Jahre.

Charakter:

Deutsche Doggen gelten als sanfte Riesen. Sie sind relativ verspielt, liebevoll und vertragen sich gut mit Kindern. Sie bewachen ihr Zuhause. Deutsche Doggen kommen generell gut mit anderen Tieren aus, vor allem, wenn sie mit ihnen aufgewachsen sind. Vereinzelt können sie unbekannten Hunden gegenüber aggressiv auftreten.

Deutsche Doggen gelten als einfach zu trainieren, wobei manche Kenner sie für stur halten.

Zusammenleben:

Potentielle Halter sollten sich im Klaren sein, was es heisst, einen Hund dieser Grösse zu versorgen. Eine Deutsche Dogge frisst viel grössere Mengen als ein kleiner Hund; die Ausgaben für Futter sind also naturgemäss viel höher als etwa bei einem Chihuahua.

 

Bei Deutschen Doggen ist Gehorsamkeitstraining Pflicht, damit sie im ausgewachsenen Alter umgänglich sind.

Deutsche Doggen sind wie andere grosse Hunderassen anfällig für eine Krankheit, die als Magendrehung bezeichnet wird. Sie beinhaltet starke Gasbildung im Magen und unter Umständen eine Drehung des Magens und stellt bei grossen Hunderassen eine reale Gefahr dar. Um dieser lebensbedrohlichen Komplikation vorzubeugen, sollten täglich zwei oder drei kleinere Portionen gefüttert werden anstatt einer grossen Portion. Anschliessend sollte der Hund für mindestens eine Stunde ruhen. Für sehr grosse Hunde ist es vorteilhaft, wenn die Futternäpfe erhöht sind, damit sie ihre Beine beim Fressen nicht spreizen müssen.

Geschichte:

Die Deutsche Dogge, oder auch der Apollo unter den Hunden, zählt zu den Riesenrassen. Die Deutsche Dogge ist deutschen Ursprungs. Die Rasse existiert wahrscheinlich seit über 400 Jahren. Deutsche Doggen stammen von Mastiff-artigen Hunden ab, die vom deutschen Adel gezüchtet wurden, um Landgüter zu schützen und Wildschweine zu jagen.

Im 18. Jahrhundert wurden Deutsche Doggen als Bewacher von Landgütern und Kutschen geschätzt. Auch beim Sport waren sie in der Oberschicht beliebt, denn kaum ein anderer Hund vermochte es, ein Wildschwein zu erlegen.

Die Deutschen Doggen, wie wir sie heute kennen, gibt es seit dem 19. Jahrhundert. 1880 untersagten die Deutschen den bisher gebrauchten Namen „Great Dane“ bzw. „Dänische Dogge“ und nannten den Hund fortan „Deutsche Dogge“; in den englischsprachigen Ländern kennt man ihn weiterhin als „Great Dane“.

Die Deutsche Dogge ist in erster Linie ein Familienhund und trotz ihrer Grösse auch unter Stadtbewohnern beliebt, die sie als Beschützer schätzen.

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